Kanalsanierung – Kosten
Was kostet eine professionelle Kanalsanierung? Alle Informationen zu den Kosten für das Inlinerverfahren bis hin zur Frage "Wer zahlt die Kanalsanierung?", finden Sie in diesem Beitrag!
Wer wohnt, produziert unweigerlich Abwasser, etwa beim Wäschewaschen oder Duschen. Das verbrauchte Wasser fließt über die Abwasserleitung zum Entsorger. Fast jedes Haus verfügt über ein solches Entwässerungssystem.
Die robusten, unter der Erde verlegten Rohrleitungen sind relativ wenig anfällig gegenüber Beschädigungen. Dennoch treten über die Jahre und Jahrzehnte unweigerlich kleinere Schäden auf. Rost und Wurzeleinwuchs erweitern diese mit der Zeit, Ratten werden angelockt. Schmutziges Wasser dringt ins umliegende Erdreich, Strafzahlungen wegen Umweltverschmutzung drohen. Es bilden sich Hohlräume, die Straße oder das darüberliegende Gebäude werden instabil. Im schlimmsten Fall droht Rohrbruch. Irgendwann ist der komplette Austausch der undichten Rohre die einzig verbliebene Möglichkeit.
Kompletterneuerung und offene Bauweise aber sind die teuersten Varianten der Rohrsanierung. Vermeiden Sie das besser. Handeln Sie zeitnah und beauftragen Sie einen Experten, der die kostengünstigste und effektivste Methode für Ihren ganz speziellen Kanal kennt – denn tatsächlich ist keine Leitung wie die andere.
Sie benötigen eine professionelle Kanalsanierung? Fachkundig, seriös und schnell - Die Notprofis helfen Ihnen kompetent und zu fairen Preisen! Geben Sie einfach Ihren Standort ein und finden Sie schnell den passenden Notprofi-geprüften Betrieb in Ihrer Nähe.
Wie teuer und aufwendig eine Sanierung für Sie wird, hängt vor allem davon ab, ob der Bagger zum Einsatz kommen muss. Dazu bedarf es zunächst einer umfassenden Analyse der Schäden. Lassen Sie die in jedem Fall von Experten vornehmen und sich ein Angebot mit Kostenvoranschlag machen.
Unterteilt werden die möglichen Maßnahmen in Reparatur, Renovierung und Erneuerung. Unterschieden wird auch zwischen der grabenlosen bzw. geschlossenen und der offenen Bauweise.
Deutlich günstiger: Geschlossene Kanalsanierung
Kleine Undichtigkeiten und Risse können die Fachleute beseitigen, ohne mit dem Bagger anrücken zu müssen. Etabliert haben sich vier Methoden, die alle zu den geschlossenen Verfahren zählen und unter die Stichwörter Reparatur/Renovierung fallen. Der Zugang erfolgt mittels einer Leitung im Haus.
- Inlinersanierung: Einführen eines Schlauchs mit abdichtendem Kunstharz; gängigste Form der Abdichtung
- 2-Komponenten-Flutung: Silikatflüssigkeit härtet im Rohr aus; geeignet bei verzweigten Systemen
- Roboterverfahren: Abdichtung und Rohrreinigung per Roboter; nur bei passendem Rohrdurchmesser
- Lining-Verfahren: Abdichtung von innen mit Glasfasermatten; nicht flächendeckend möglich
Auch das Verlegen einer neuen Abwasserleitung ist unter Umständen technisch in einem geschlossenen Verfahren machbar. Es wäre die günstigere Variante. Fragen Sie in diesem Fall beim Fachbetrieb nach Lösungsmöglichkeiten.
Laut und dreckig: Offene Bauweise
Sind die Abwasserrohre komplett defekt und müssen großflächig ausgetauscht werden, ist der Aushub einer Baugrube auf dem Grundstück, schlimmstenfalls auf der Straße unabwendbar. Dann rücken Rohrleitungstiefbauer an und graben entweder die alten Rohre aus und ersetzen sie oder bauen gleich eine neue Trasse.
Und wie teuer wird es nun? - Kostenfaktoren für die Kanalsanierung
Genaue Angaben zum Preis sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Die ausschlaggebenden sind:
Länge und Durchmesser der Rohre
Zugänglichkeit der Rohre
Ist vorher eine Rohrreinigung nötig?
Ausmaß der Schäden
gewählte Technik für Reparatur, Renovierung oder Erneuerung - Inliner ist am günstigsten
Grundsätzlich sollten Sie bei geschlossener Sanierung eine Summe zwischen 2.000 und 4.000 Euro erwarten. Rechenbar sind auch 150 bis 250 Euro pro Rohrleitungsmeter in geschlossenen Verfahren.
Generell ist die offene immer teurer als die geschlossene Kanalsanierung. Hier spielen sowohl die Bodenbeschaffenheit (Sand baggert sich leichter als beispielsweise steiniges Erdreich), als auch Tiefe und Länge des aufzugrabenden Abschnitts und die Zugänglichkeit eine Rolle. Zusätzlich zu den Sanierungskosten pro Rohrleitungsmeter schlagen im Mittel 60 bis 90 Euro pro Baggereinsatz-Stunde zu Buche sowie etwa 4 bis 10 Euro pro Quadratmeter Bodenaushub.
Ein Bagger schafft einen halben bis einen Quadratmeter pro Stunde. Unvorhergesehene Ereignisse wie Wassereinbrüche und große Steine können das Aufgraben aber erheblich erschweren – und damit teurer werden lassen.
Wie auch immer Ihr Kanal saniert wird: Der zu zahlende Betrag wird sich in der Regel als vierstellig erweisen. Nicht immer sind Sie als Hauseigentümer in der Pflicht. Werfen Sie einen Blick in ihre Gebäudeversicherung: Oftmals ist ein Abschnitt über Kanalsanierung enthalten und Sie können Ihre Versicherung in Anspruch nehmen.
Dazu ist allerdings meist ein detaillierter Nachweis der Schäden nötig, beispielsweise mit Fotos oder Videos, die vom Fachpersonal bei der Inspektion angefertigt werden. Eine einfache Dichtheitsprüfung ist nicht ausreichend. Fragen Sie dazu Ihren Versicherungsvertreter oder Ihre Versicherungsvertreterin.
Übrigens: Wenn Ihr Haus in einem Wasserschutzgebiet liegt, könnten Sie unter Umständen dazu verpflichtet sein, regelmäßig Dichtheitsprüfungen durchführen zu lassen. Auch hier helfen Entsorger, Stadt oder Kommune mit Informationen weiter.
Sind Schäden im Kanal einmal da, müssen Sie beseitigt werden. Daran führt kein Weg vorbei. Gehen Sie es also direkt an, dabei aber kein Risiko ein: Lassen Sie sich immer vor Baubeginn ein Angebot machen und vergleichen Sie mehrere Unternehmen. Keine Zeit oder keine Lust dazu? Auch dafür gibt es eine Lösung.
Gern übernimmt Notprofi für Sie die Suche nach ausgewiesenen Experten. Wir vermitteln Ihnen nur geprüfte Kanalsanierungsunternehmen aus Ihrer Region mit fairen Preisen und Top-Leistung. Wir sind jeden Tag 24 Stunden für Sie erreichbar!