Dichtheitsprüfung: Wann sollten Grundstückseigentümer die Abwasserleitung prüfen lassen?
Eine Dichtheitsprüfung dient dazu, sicherzustellen, dass alle Abwasserrohre dicht sind und an keiner Stelle Abwasser in Boden oder Fundament sickern kann. Wann man als Hausbesitzer eine Dichtheitsprüfung durchführen lassen muss, welche Fristen gelten und was eine Prüfung der Abwasserleitung auf Dichtheit kostet? Wir klären die wichtigsten Fragen rund um das Thema Dichtigkeitsprüfung!
Was ist die Dichtheitsprüfung?
Welche gesetzlichen Regeln gelten für die Dichtheitsprüfung?
Warum muss eine Dichtheitsprüfung durchgeführt werden?
Regelmäßige Wiederholung der Dichtheitsprüfung
Verfahren der Dichtheitsprüfung: Druckbeschlagung & optische Dichtheitsprüfung
Wer führt die Dichtigkeitsprüfung durch?
Was kostet eine Dichtheitsprüfung?
Gute Vorbereitung hilft, Kosten zu sparen – Tipps für die Dichtheitsprüfung
Dichtheitsprüfung: Fachbetrieb mit Notprofi finden!
Die Dichtheitsprüfung geistert seit 2010 durch die Köpfe der Hauseigentümer und Eigentümer privater Grundstücke mit Abwasserleitung. Zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung können Sie hier eine günstige Rohrreinigung in der Nähe beauftragen.
Dabei geht es darum, dass auf Grundlage der Neuauflage des Wasserhaushaltsgesetzes des Bundes, kurz WHG, laut § 60 Abs. 1 grundsätzlich jeder die Verpflichtung hat, seine Abwasseranlage so herzustellen und zu unterhalten, dass sie allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss diese erneuert werden, sieht § 60 Abs. 2 vor.
Um den Zustand der Anlage zu überprüfen, hat das WHG eine Selbstüberwachung bei Abwasserleitungen eingeführt. Diese muss ausgeführt werden, wenn eine entsprechende Maßgabe durch eine Rechtsverordnung der Bundesländer oder eine behördliche Entscheidung zur Selbstüberwachung, zum Beispiel durch eine Kommune, vorliegt. Das wäre dann die Dichtigkeitsprüfung, also ein Check der privaten Abwasserleitungen, die zu einem öffentlichen Kanal führen.
Sauberes Wasser ist für Menschen, Tiere und Pflanzen überlebensnotwendig. Deswegen ist auch der Schutz des Bodens vor Schmutzwasser mit schädigenden Abfallstoffen so wichtig. Der Neuentwurf des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) der Bundesrepublik Deutschland hat sich dessen angenommen. Im Rahmen der Selbstüberwachung Abwasser sollen Dichtigkeitsprüfungen vorgenommen werden, die Zustand und Dichtheit der technischen Anlagen der privaten Abwasserkanäle aber auch der öffentlichen Kanalisation unter die Lupe nehmen.
Eine EU-Richtlinie zum Wasserschutz gibt es nicht, und auch die Vorgaben aus dem Wasserschutzgesetz des Bundes sind nur eine grobe Richtlinie. Die direkten Ausführungsbestimmungen liegen bei den Bundesländern. Für die Begutachtung werden zum großen Teil DIN-Normen, besonders die DIN 1986, und hier insbesondere der Teil 30, herangezogen, die die technischen Gegebenheiten definieren.
Ob und wann sind Sie als Hauseigentümer also zu einer Dichtheitsprüfung verpflichtet? Grundsätzlich schwirrte und schwirrt auch jetzt noch in den Köpfen der Eigentümer das Datum 31.12.2015 (bei Wasserschutzgebieten) und 31.12.2025 für alle anderen Abwasseranlagen mit häuslichem Abwasser herum. Dies waren die ursprünglich einmal festgelegten Zeiträume, in denen eine Dichtigkeitsüberprüfung in jedem Fall durchgeführt werden musste.
Regelung nach Bundesländern
Allerdings sind die Regelungen sind in den einzelnen Bundesländern jeweils unterschiedlich. Das heißt, nicht zwingend gelten die oben genannten Fristen für Sie.
In manchen Bundesländern sind die Überprüfungen vorgeschrieben und mit einer Frist belegt (z.B. in Hamburg, Frist: 31.12.2020), in anderen wiederum nicht. In einigen Bundesländern sind ursprünglich beschlossene Fristen zur Selbstüberwachung wieder aufgehoben worden (etwa in NRW), da sie die Kassen der Haus- und Grundstückseigentümer übermäßig belasten.
Um wirklich sicher zu sein, ob und wann Sie aktiv werden müssen, sollten Sie in Ihrer Stadt oder Gemeinde nachfragen.
Mangels gesetzter Pflichten und Fristen können wir auch über die Abstände der Wiederholungen der Dichtigkeitsprüfungen keine festen Aussagen machen. Auch hier gilt: Informieren Sie sich bei Ihrer Kommune nach dem aktuellen Stand des Abwassergesetzes und der Ausführungsregelungen zu § 60 und § 61 WHG.
Zur grundsätzlichen Orientierung gibt es folgende Zeitabstände. Allerdings kann es in den Bundesländern zu Abweichungen kommen.
Bedingungen | Prüfungs-Rhythmus |
---|---|
Wasserschutzgebiet 2 | alle 5 Jahre erneute Prüfung |
Wasserschutzgebiet 3 | alle 15 Jahre erneute Dichtheitsprüfung |
gewerbliche Abwasseranlagen | alle 15 Jahre erneute Überprüfung der Dichtheit |
häusliche Anlagen | alle 30 Jahre Check Ihres Abwasserkanals |
Um Schäden an einer privaten Abwasseranlage festzustellen, muss ein Kanal-Check erfolgen. Überprüft wird auf...
sichtbare Schäden wie Risse oder Lecks
funktionsfähige Schächte
Grundwasser, welches eindringt
die sogenannte Befahrbarkeit der Kanäle und Rohre
Dabei werden alle verlegten Abwasserleitungen überprüft: Schmutzwasserleitungen, Mischwasserleitungen, Revisionsschächte und Kontrollschächte.
Zumeist ist dies mit einer optischen Inspektion erledigt. Die DIN 1986-30 lässt diese Kamerasichtung als Dichtheitsbeweis zu. Um jedoch größere Mängel feststellen zu können, werden Leitungen zusätzlich und vor allem bei der Erstprüfung durch Druckbeschlagung mit Wasser geprüft. Auch wenn Teile des Abwassersystems nicht mit der Kamera erreicht werden können, empfiehlt sich die Druckprüfung.
Vorgehensweise bei der Druckbeschlagung
Das Netz wird an seinem tiefsten Punkt druckdicht verschlossen. Dafür wird eine pneumatische Blase verwendet. Nun wird Wasser (oder auch Luft) in den Abschnitt geleitet, der geprüft werden soll. Ist der Wasserpegel konstant, beginnt die Prüfung. Es dauert ungefähr 15 Minuten.
In dieser Zeit darf nur eine festgelegte Menge an Wasser verloren gehen; ist es mehr, gibt es irgendwo eine undichte Stelle und eine Sanierung steht an. Das Gleiche gilt auch, wenn überhaupt kein stabiler Wasserpegel erreicht und somit kein Check über einen bestimmten Zeitraum gemacht werden kann.
Vorgehensweise bei der optischen Dichtheitsprüfung
Vor der optischen Inspektion mit einer Kamera wird das Abwassersystem gereinigt. Dann wird die abbiegefähige Schiebekamera hineingelassen. An einem Monitor verfolgt der Sachverständige den Lauf der Kamera und hält Ausschau nach möglichen Schäden. Die optische Dichtheitsprüfung kann auch zusammen mit der Reinigung durchgeführt werden. dafür verwenden die Gutachter hydraulische Kameras. Seriöse Firmen zeichnen diese Kameraaufnahmen auf und speichern diese zu Dokumentationszwecken.
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Es klang bereits an: Auch wenn Sie für Ihr Grundstück in der Selbstwahrnehmungspflicht sind, müssen Sie Fachpersonal beauftragen. Nur ausgewiesenes Personal fachkundiger Betriebe, die das bau- und materialtechnische Verständnis mitbringen und über Fachwissen in der Dichtigkeitsprüfung verfügen, können die Dichtheitsprüfung auch durchführen.
Bei Ihrer Gemeinde oder Stadt finden Sie Listen mit Fachbetrieben, die von der zuständigen Behörde als seriös empfohlen werden. Oder Sie schauen einfach auf Notprofi.de, denn wir haben für Ihre Region bereits die Betriebe ausgewählt und geprüft, die günstig und kompetent die Dichtheitsprüfung übernehmen.
Tipp: Achten Sie bei der Auswahl des Fachbetriebes auf deren Ausrüstung wie Hochdruckspülanlagen, Ortungssender und Schiebekameras mit Dreh- und Schwenkkopftechnik sowie deren Dokumentationsangebote wie CD's oder DVD's.
Pauschale Aussagen über die Kosten einer Überprüfung Ihres Abwassersystems auf Dichtheit sind sehr schwer zu machen. Das liegt an der Unterschiedlichkeit der Kanäle hinsichtlich Bauweise, Material und Länge, die sich durch Ihr Wohneigentum und die Lage Ihres Grundstücks zum öffentlichen Abwasserkanal ergeben. Im Schnitt können Sie aber mit einer Summe zwischen 400 und 2000 Euro rechnen. Die genauen Kosten werden Ihnen vom Fachbetrieb und unseren Partnern individuell ausgewiesen.
Mit diesen Tipps senken Sie die Kosten der Dichtheitsprüfung
Das Bauamt und das Abwasseramt Ihrer Gemeinde wird Sie kompetent beraten.
Sprechen Sie sich mit Nachbarn ab, um Sammelaufträge für die Prüfung zu vereinbaren, um Kosten zu sparen.
Bereiten Sie für die Profis alles vor, damit es vor Ort nicht zu Komplikationen kommt. Dazu gehört nicht nur der Zugang zum Kanal, sondern auch die Beschaffung aktueller Baupläne.
Gibt es eine Frist, so warten Sie nicht bis zum allerletzten Tag mit der Beauftragung. Die Kapazitäten der Fachleute sind begrenzt, was die Preise kurz vor einem gesetzlich festgelegten Termin steigen lässt.
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